Der Run auf den Mundschutz

Der Ansturm auf den Mundschutz ist groß. Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie steigt das Interesse auch in Deutschland an dem Mundschutz. In asiatische Länder wie China und Japan gehört das Tragen dieser bereits seit vielen Jahren zum Alltag. Mithilfe der Masken kann man sich selbst und andere vor Erregern und Viren schützen, die sich sonst sehr schnell und einfach verbreiten. Allerdings sollten einem die Unterschiede zwischen den Masken bekannt sein, bevor man beschließt einen Mundschutz zu kaufen. 

Mundschutz kaufen

Fremd- und Eigenschutz

Beim Vorhaben Mundschutz kaufen gilt es zwischen unterschiedlichen Versionen zu unterscheiden. Zum einen gibt es die Masken, die aus dem Krankenhaus bekannt sind und als Operations-Masken oder Mund-Nasen-Schutz bezeichnet werden. Dazu muss festgehalten werden, dass Masken grundsätzlich nur sinnvoll sind, wenn sie sowohl den Mund als auch die Nase bedecken. Sie müssen zudem eng am Gesicht anliegen, um bestmöglich zu schützen. Bei diesen Operationsmasken ist der Fremdschutz das Ziel, d.h. andere Personen werden vor einem Tröpfchenauswurf des Trägers oder der Trägerin geschützt. Dieser Mund-Nasen-Schutz gehört zur medizinischen Ausrüstung und wird entsprechend zertifiziert. 

Die zweite Variante ist die filtrierende Maske auch FFP2-/FFP-3-Maske genannt. Diese dienen sowohl zum Fremdschutz als auch zum Eigenschutz, da der Filter vor einer 

Tröpfchenübertragung schützen kann. Diese sind ebenfalls zertifiziert und besonders für Pflege- und Krankenhauspersonal wichtig, sowie Personen die zur Risikogruppe gehören.

 

Die „Community-Maske“

Aktuell ist vor allem die „Community-Maske“ ein großes Thema. Es finden sich zahlreiche Videos dazu, wie diese hergestellt werden können. Die sogenannten Community-Masken sind im Gegensatz zu den anderen beiden Varianten nicht zertifiziert und dienen lediglich zum privaten Gebrauch. Es finden sich bereits verschiedenste Unternehmen, die ihre Masken in bunten Designs und Mustern anbieten. Dabei ist wichtig zu beachten, dass der Schutz dieser Art von Mund-Nasen-Maske nicht nachgewiesen ist. Bisher lässt sich lediglich feststellen, dass mit diesen selbstgemachten Masken der Atemstrom und somit der Tröpfchenauswurf reduziert wird. Dadurch verringert es ein wenig die Übertragung der Erreger, bietet jedoch keinen Schutz für den Träger oder die Trägerin selbst. Allerdings schaffen die Masken auch Sensibilisierung für das Physical Distancing (Social Distancing), welches bereits die Infektionen verringert hat. Des Weiteren hält das Tragen einer solchen Maske die Person davon ab, sich unbedacht im Gesicht mit den Händen zu berühren, was ebenfalls die Infektion verhindern kann.

 

Die richtige Handhabung

Die Mundschutzpflicht gibt es mittlerweile in den meisten Bundesländern Deutschlands, um die rapide Ausbreitung von CoVid-19 zu verhindern. Die zertifizierten Arten des Mundschutzes genauso wie die DIY-Version finden sich überall im Internet, Fernsehen und Zeitungen. Diese Preise der Operationsmaken und FFP2-/FFP-3-Masken sind seit Januar 2020 in die Höhe geschossen, was nicht nur für Kranken- und Pflegehäuser zum Problem wird. Die „Community-Masken“ mögen keinen Schutz auf medizinischem Standard haben, aber, wie beschrieben, sind sie ein wichtiger Faktor im Physical Distancing (Social Distancing) sowie helfen sie Hygieneregeln, wie das Vermeiden vom Berühren des Gesichtes, einzuhalten. Allerdings ist es dazu essentiell, die Masken auch richtig zu verwenden. Nach dem Absetzen der Maske müssen die Hände gründlich gewaschen werden, da sich auf der Außenseite Fremderreger sammeln können. Neben der engen Passform am Gesicht, ist auch die richtige Pflege zu beachten. Die getragene Maske sollte zum Beispiel in einem Beutel aufbewahrt (nicht herumliegen lassen) und umgehend gewaschen werden. Idealerweise sollte dies nach einmaliger Verwendung bei 95°C, aber mindestens 60°C getan werden.